Statement Finanzwende zu Reformankündigung der Aufsicht wegen Wirecard durch Finanzminister Scholz 26.06.2020 Sehr geehrte Damen und Herren, hier finden Sie ein aktuelles Statement von Gerhard Schick (Vorstand Finanzwende) zu den Ankündigungen von Olaf Scholz bzgl. Reformen der Aufsichtsbehörde BaFin: „Es ist ein Ärgernis, dass immer erst ein Megaskandal passieren muss, bis Reformen angekündigt werden. Schnellere Sonderprüfungen durch die Aufsichtsbehörde BaFin, wie von Herrn Scholz angekündigt, sind dabei nur ein erster kleiner Schritt. Wirecard reiht sich in eine Skandalreihe, bei der die Aufsichtsbehörde BaFin in keinem guten Licht dasteht. Den Worten bezüglich Reformen müssen also umfassende Taten folgen. Es braucht eine unabhängige Untersuchung, was alles schieflief, dass binnen einer Woche ein Dax-Hoffnungsträger zum Insolvenzfall werden kann. Einige Fakten liegen aber schon auf dem Tisch. Die BaFin hat wiederholt lieber einen Finanzdienstleister geschützt, als Vorwürfen und Hinweisen ernsthaft nachzugehen. Da offenbart sich das mangelhafte Selbstverständnis der Behörde, das sich schleunigst ändern muss. Wir brauchen einen europäischen Aufsichtsmechanismus, der mit einem großen internationalen Zahlungsdienstleister auf Augenhöhe agiert. Und es braucht eine Reform bei den Wirtschaftsprüfern, sodass diese mehr Verantwortung für mangelhafte Arbeit übernehmen müssen. All diese Baustellen muss Finanzminister Olaf Scholz nun schleunigst angehen, wenn der Finanzstandort Deutschland nicht noch mehr Schaden erleiden soll.“ Für Fragen oder zur Interviewvereinbarung stehen wir gerne zur Verfügung. Hier finden Sie auch nochmals unseren Report zur BaFin vom November 2019. Julian Merzbacher Pressesprecher & Kommunikation +49 160 929 81 855 presse@finanzwende.de