Statement zum Fortgang des Prozesses um den CumEx-Hinweisgeber Eckart Seith

08.12.2021

Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Fortgang des Prozesses um den CumEx-Hinweisgeber Eckart Seith (https://www.faz.net/aktuell/finanzen/prozess-gegen-cum-ex-aufklaerer-staatsanwalt-befangen-17673648.html) erklärt Gerhard Schick, Vorstand der Bürgerbewegung Finanzwende:

„Die Staatsanwaltschaft Zürich ist mit ihrem absurden Vorgehen ordentlich auf die Nase gefallen. Ein Aufklärer wie Eckart Seith hätte in der Sache eigentlich nie vor Gericht stehen dürfen, stattdessen hätte sich die Staatsanwaltschaft gegen die CumEx-Täter engagieren müssen. Herr Seith hat ermöglicht, dass Deutschland Hunderte Millionen Steuern zurückholen kann. Es ist ein Unding, dass sich kein verantwortlicher deutscher Politiker klar mit ihm solidarisierte. Dies hätte er verdient gehabt, doch es gab nicht einmal eine formale Prozessbegleitung durch die deutsche Botschaft in der Schweiz. Diese Zurückhaltung sendet an andere Hinweisgeber leider kein positives Signal. Man kann viel über einen besseren Schutz von Whistleblower sprechen, wenn die Realität dann so bitter aussieht wie bei Eckart Seith, bringen die Bekundungen aber wenig. Deswegen benötigt es jetzt einen vollumfänglichen und breit angesetzten gesetzlichen Schutz von Whistleblowern und eine Bundesregierung, die notfalls ihre Bürger auch im Ausland unterstützt."

Bilder von unserer Solidaritätsaktion heute Morgen vor der Schweizer Botschaft in Berlin erhalten Sie auf Anfrage über unsere Pressestelle.

Über Finanzwende: 
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Freundliche Grüße