Statement zur Klage der SdK gegen Hauptversammlungsbeschlüsse der VW AG

27.08.2021

Sehr geehrte Damen und Herren,

heute hat die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) bekannt gegeben, dass sie gegen einen geschlossenen Vergleich mit dem ehemaligen VW-Vorstandschef Martin Winterkorn und Ex-Audi-Chef Rupert Stadler juristisch vorgehen will (Meldung). Dazu erklärt Gerhard Schick, Vorstand der Bürgerbewegung Finanzwende:

„Hohe Managergehälter werden immer mit der hohen Verantwortung gerechtfertigt. Doch die Beispiele Winterkorn und Stadler zeigen erneut, dass im Ernstfall häufig keine Verantwortung übernommen wird. Die Summe, mit der sie sich jetzt von jeder weiteren Schadenersatzforderung freikaufen können, ist lächerlich gering - sowohl im Vergleich zu den erhaltenen Gehältern als auch im Vergleich zum Schaden für VW und Audi, den sie mitzuverantworten haben.

Ein Erfolg der SdK wäre auch ein Zeichen an andere Manager, die Unternehmen und teils auch der Gesellschaft Schaden zufügen. Zu oft kommen sie leicht aus der Verantwortung. Dass sich dies ändert, ist auch eine Frage der Gerechtigkeit. Finanzwende begrüßt das Vorgehen der SdK. Wir hoffen, dass es der SdK gelingt, auf dem Rechtsweg die Klüngelei zwischen Aufsichtsrat und Winterkorn bzw. Stadler aufzubrechen und dafür zu sorgen, dass die beiden in angemessener Weise haften müssen.“

Für Interviews und Fragen können Sie gerne auf mich zukommen.

Über Finanzwende: 
Finanzwende ist ein überparteilicher Verein mit über 5.500 Mitgliedern. Zehntausende beziehen den Newsletter. Die Organisation versteht sich als eine unabhängige Interessenvertretung von und für Bürgerinnen und Bürger. Durch Kampagnen und kritische Recherchen kämpft sie für ein gemeinsames Ziel: Die Finanzwende – damit die Finanzwirtschaft den Menschen dient. Hier finden Sie unsere Ziele: www.finanzwende.de/ueber-uns/unsere-ziele/  

Freundliche Grüße