Wie wir arbeiten

Lösungen entwickeln, informieren, mobilisieren – unabhängig und überparteilich

Seit unserer Gründung im Jahr 2018 arbeiten wir daran, die Finanzmärkte nachhaltiger, gerechter und stabiler zu machen. Wie wir das machen, erfahren Sie hier.

Petitionen

Mit unseren Petitionen bündeln wir die Kräfte der Bürger*innen:

  • Über 60.000 Menschen haben sich im September 2020 gemeinsam mit uns für eine bessere Personalausstattung bei den CumEx-Ermittlungen eingesetzt. Unsere Petition an den damaligen NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet hat gewirkt: Auch dank unseres Drucks wurde die Zahl der Ermittelnden mehr als verdoppelt!
  • Im Juli 2019 forderten 83.000 Unterstützer*innen: „No Libra“ und wollten die Facebook-Währung mit ihrer Unterschrift stoppen. Mittlerweile steht fest: Facebooks Währung wird nicht in Europa starten – zumindest vorläufig.
  • Staatshilfen sollten nicht für Ausschüttungen an Aktionär*innen genutzt werden – weder in der Corona- noch in der Energiekrise. Unsere beiden Petitionen zu dem Thema wurden über 47.000-mal unterschrieben - zumindest mit einem Teilerfolg Ende 2022, denn Staatshilfen zur Bewältigung der Energiekrise dürfen in vielen Fällen nicht als Dividenden ausgeschüttet weitergeleitet werden.

Zur Übersicht der aktuellen Petitionen


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Inhaltliche Arbeit

Mit unserer inhaltlichen Arbeit versuchen wir direkten Einfluss zu nehmen, zum Beispiel:

  • Unsere Auswertung zum einjährigen Bestehen des Lobbyregisters im Januar 2023 zeigte: Die Finanzlobby stellt die Lobbys anderer Branchen in den Schatten. Sie ist der Zivilgesellschaft zahlenmäßig klar überlegen und kann auf umfangreiche Netzwerke zurückgreifen – mächtig, mächtiger, Finanzlobby! Doch ein Großteil der Lobbyarbeit bleibt trotz Lobbyregister immer noch unter dem Radar. Vollständige Transparenz kann es nur mit strengeren Regeln geben, auf die wir auf vielen Wegen hinwirken.
  • Finanzwende war – vertreten durch unseren Vorstand Gerhard Schick – Mitglied des Sustainable Finance-Beirates der Bundesregierung. Der Beirat wurde im Juni 2019 mit der Aufgabe eingesetzt, die Regierung zu ihrer Sustainable Finance-Strategie zu beraten. Der Abschlussbericht präsentiert vielfältige, konkrete und wegweisende Empfehlungen für ein nachhaltiges Finanzsystem in Deutschland.
  • Im Oktober 2019 hat Finanzwende einen umfassenden Report über die deutsche Finanzaufsichtsbehörde BaFin veröffentlicht: „Die Akte BaFin“. Die Behörde spielt für den Alltag von Versicherten und Bankkund*innen eine zentrale Rolle. Doch trotz dieser Tatsache und vieler Skandale ist sie selten ein Thema in der Öffentlichkeit. Das wollten wir ändern und haben sowohl die Schwachstellen der BaFin offengelegt als auch Vorschläge erarbeitet, wie die deutsche Finanzaufsicht besser werden kann.
  • 13,75 Prozent Dispozins? Leider kein Scherz. Eine Auswertung von 3.400 Kontenmodellen bei 1.240 Banken im April 2020 zeigte, dass Banken und Sparkassen im Durchschnitt fast zehn Prozent – und in der Spitze sogar 13,75 Prozent – für einen Dispokredit verlangen. Gerade in Krisenzeiten sind Dispozinsen von zehn Prozent und mehr nicht zu rechtfertigen. Immerhin fünf der elf Institute mit den höchsten Dispozinsen haben diese seit unserer Veröffentlichung und der damit verbundenen öffentlichen Aufmerksamkeit gesenkt.
Ein Laptop mit mehreren Händen von Menschen die inhaltlich zusammenarbeiten neben Schriftzug "Inhaltliche Zusammenarbeit"

Inhaltliche Zusammenarbeit

Sie haben jahrelange Erfahrung in der Finanzbranche, Finanzaufsicht oder Wissenschaft und wollen mit uns die Finanzmärkte verändern? Dann unterstützen Sie die Bürgerbewegung Finanzwende mit Ihrer Expertise!
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Aktionen

Mit unseren Aktionen lenken wir die öffentliche Aufmerksamkeit auf wichtige finanzpolitische Themen, um Druck auf die Entscheidungsträger*innen auszuüben. Drei Beispiele:

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Wir wollen auch auf der Straße mit kreativen Protestaktionen Druck ausüben! Helfen Sie uns dabei und melden Sie sich bei unserem Aktionsnewsletter an, um immer über aktuelle Aktionen in Ihrer Nähe informiert zu werden.
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Kooperationen

Wir arbeiten mit vielen Akteur*innen zusammen, um Synergien zu nutzen und unsere Schlagkraft gemeinsam zu verstärken.

Unsere Kooperationspartner*innen

Um eine wirkliche Veränderung an den Finanzmärkten zu erreichen, müssen sowohl die Interessenvertretung als auch die Kommunikation an Politik und Öffentlichkeit auf europäischer und nationaler Ebene erfolgen. Deswegen engagieren wir uns aktiv in der Mitgliedschaft von Finance Watch.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband bündelt als Dachverband die Kräfte der 16 Verbraucherzentralen in den Bundesländern sowie weiterer 28 verbraucherpolitischer Organisationen. Gemeinsam mit vzbv und BdV hat Finanzwende im Mai 2021 eine Verbraucherallianz gebildet, die in einer Petition den Stopp der Riester-Rente fordert.

Der Bund der Versicherten e. V. ist eine gemeinnützige Verbraucherschutzorganisation, die für die Rechte von Verbraucher*innen im Versicherungswesen eintritt. Mit rund 45.000 Mitgliedern bildet sie ein Gegengewicht zur Versicherungslobby. Gemeinsam mit vzbv und BdV hat Finanzwende im Mai 2021 eine Verbraucherallianz gebildet, die in einer Petition den Stopp der Riester-Rente fordert.

Jede Person hat das Recht auf Informationen aus Politik und Verwaltung. Das „Portal für die Informationsfreiheit“ hilft Bürgerinnen und Bürger*innen dabei, ihr Recht durchzusetzen. Gemeinsam mit FragDenStaat haben wir den Coronahilfen-Tracker entworfen, der alle großen Coronahilfen des Staates listet. Darüber hinaus gibt der Coronahilfen-Tracker auch Informationen zu den begünstigten Unternehmen und schafft so Transparenz, wer von unseren Steuergeldern profitiert.

Das Umweltinstitut München e.V. setzt sich als unabhängiger Verein gegen Atomkraft, für gentechnikfreies Essen und für den Ökolandbau ein – und hat uns gemeinsam mit Campact bei unserer Kampagne Keine Staatshilfen für Steuertrickser und Klimasünder! unterstützt (siehe Campact). Im Januar 2022 starteten wir gemeinsam mit dem Umweltinstitut München e.V. und weiteren Organisationen die Petition Kein Geld für Atom und Gas!

Mit Campact streiten über zwei Millionen Menschen für progressive Politik. Die Organisation ist bekannt für Online-Appelle und große Demonstrationen – aber auch für lokale Aktionen, die für Aufsehen sorgen. Gemeinsam mit dem Umweltinstitut München e.V. und Campact haben wir im Mai 2020 an die Bundesregierung appelliert: Keine Staatshilfen für Steuertrickser und Klimasünder! In einer gemeinsamen Protestaktion vor dem Kanzleramt haben wir außerdem die Lufthansa-Rettung kritisiert. Eine Studie im Auftrag von Finanzwende hatte gezeigt, dass das Unternehmen sehr wahrscheinlich Gewinne in Schattenfinanzzentren verschiebt. Im Januar 2022 starteten wir gemeinsam mit Campact und weiteren Organisationen die Petition Kein Geld für Atom und Gas!

Die italienische NGO setzt sich für eine Wirtschafts- und Finanzkultur im Dienste der Zivilgesellschaft ein. Gemeinsam mit Fondazione Finanza Etica und WeMove haben wir im März 2020 eine Petition an alle europäischen Finanzminister*innen gestartet und die Einführung von Corona-Bonds gefordert – rund 80.000 Menschen haben unterzeichnet. 

WeMove.EU ist eine Bürgerbewegung, die für ein besseres Europa mobilisiert. Sie streitet für eine Europäische Union, die sich für soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und bürgernahe Demokratie einsetzt. Gemeinsam mit Fondazione Finanza Etica und WeMove haben wir im März 2020 eine Petition an alle europäischen Finanzminister*innen gestartet und die Einführung von Corona-Bonds gefordert – rund 80.000 Menschen haben unterzeichnet. 

Das Netzwerk Steuergerechtigkeit arbeitet seit Jahren zu Steuerfragen und der wachsenden Ungleichheit. Gemeinsam mit dem Netzwerk Steuergerechtigkeit und taxmenow fordern wir seit September 2021 Steuerprivilegien für Superreiche zu kippen. Denn sie verursachen hohe Profite für eine kleine Anzahl von Personen und kosten die Gesellschaft 80 Milliarden Euro jährlich.

taxmenow widerlegt als Initiative von Millionär*innen, dass höhere Steuern nur die fordern, die sie nicht zahlen müssen. Gemeinsam mit taxmenow und dem Netzwerk Steuergerechtigkeit fordern wir seit September 2021 Steuerprivilegien für Superreiche zu kippen. Denn sie verursachen hohe Profite für eine kleine Anzahl von Personen und kosten die Gesellschaft 80 Milliarden Euro jährlich.

Die Verbraucherzentrale Sachsen klärt insbesondere sächsische Verbraucher*innen über Fallstricke auf und bietet unter anderem in Form von individuellen Beratungen Unterstützung an. Beim Thema Prämiensparen steht die Verbraucherzentrale an der Spitze der juristischen Auseinandersetzung mit Sparkassen. Gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Sachsen und dem Geldratgeber Finanztip haben wir im Januar 2022 an den Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) appelliert: Sparkassen: Zahlt die Zinsen! 

Der Geldratgeber Finanztip bietet über 1.000 Online-Ratgeber und einen kostenlosen wöchentlichen Newsletter mit 850.000 Abonnent*innen. Mit konkreten Tipps und Musterschreiben soll den Leser*innen ihr Verbraucheralltag erleichtert werden. Gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Sachsen und dem Geldratgeber Finanztip haben wir im Januar 2022 an den Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) appelliert: Sparkassen: Zahlt die Zinsen!