Staatliche Altersvorsorge: Finanzwende verlangt Offenlegung der Geldanlagen 17.10.2019 Die Bürgerbewegung Finanzwende will nicht lockerlassen: Nachdem rund 2000 Informationsgesuche von Bürgerinnen und Bürgern von der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) unbeantwortet geblieben sind, will Finanzwende die VBL nun zur Offenlegung des Portfolios zwingen. Die Organisation beruft sich dazu auf ihre Informationsrechte und hat heute Anträge nach dem Informationsfreiheitsgesetz eingereicht. „Wir wollen nicht hinnehmen, dass fast fünf Millionen Angestellte des Öffentlichen Dienstes nicht wissen dürfen, wo ihre Beiträge angelegt werden. Gerade eine staatliche Stelle sollte Vorbild in Sachen Transparenz sein. Stattdessen lässt die VBL Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern einfach unbeantwortet.“ erklärte Lena Blanken, Kampagnenleiterin bei der Organisation Finanzwende. Die Organisation hatte zuvor Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, der VBL eine Protestmail zu schicken, um damit den dreiköpfigen hauptamtlichen Vorstand der VBL zu mehr Transparenz und Nachhaltigkeit zu bewegen. Antworten hat es von der VBL bislang darauf nicht gegeben. Auch bei einem persönlichen Treffen konnte die Organisation Finanzwende die VBL nicht zu mehr Transparenz motivieren. Von Lena Blanken hieß es weiter: „Der VBL-Vorstand hat jegliche Transparenzgesuche abblitzen lassen. Diese Geheimniskrämerei und der Fakt, dass die VBL lediglich Waffenhersteller aus ihrem Portfolio ausschließt, lässt vermuten, dass Gelder in Öl, Kohle, Gas, Rüstung oder sogar Kinderarbeit angelegt werden. Das wollen wir nicht hinnehmen.“ Die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) ist eine vom Bund und den Ländern – mit Ausnahme von Hamburg und dem Saarland – getragene Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie verwaltet die betriebliche Altersvorsorge der Angestellten des Öffentlichen Dienstes, wie etwa Verwaltungsangestellte, Erzieher, Pflegerinnen, Fluglotsen, Kirchenmitarbeiterinnen und Müllwerker. Insgesamt verfügt sie über ein Vermögen von 38 Milliarden Euro. Mit ca. 4,7 Millionen Versicherten und ca. 1,4 Millionen Rentnern ist die VBL in Deutschland die größte Zusatzversorgungseinrichtung für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes. Überwacht wird sie vom Bundesministerium für Finanzen. Mit der Kampagne „Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder for Future?“, die Finanzwende im September gestartet hat, können Versicherte unter www.finanzwende.de/vbl den Vorstand der VBL um Transparenz und eine nachhaltige Anlagestrategie bitten. Die Anträge nach dem Informationsfreiheitsgesetz können auf der Plattform FragdenStaat unter folgenden Links eingesehen werden: https://fragdenstaat.de/anfrage/versorgungsanstalt-des-bundes-und-der-lander-vbl/ https://fragdenstaat.de/anfrage/portfolio-transparenz-und-nachhaltigkeit/ Weitere Informationen zur VBL erhalten Sie in unserem Hintergrundpapier: https://www.finanzwende.de/fileadmin/user_upload/Kampagnen/VBL/Hintergrundpapier_VBL_final.pdf Julian Merzbacher Pressesprecher & Kommunikation +49 160 929 81 855 presse@finanzwende.de Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder Klimaschutzziele und Finanzmärkte: Eine besondere Verantwortung kommt dabei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) und ihrer Alibi-Nachhaltigkeitsstrategie zu. Senn sie verwaltet die betriebliche Altersvorsorge von fast fünf Millionen Angestellten des Öffentlichen Dienstes.
Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder Klimaschutzziele und Finanzmärkte: Eine besondere Verantwortung kommt dabei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) und ihrer Alibi-Nachhaltigkeitsstrategie zu. Senn sie verwaltet die betriebliche Altersvorsorge von fast fünf Millionen Angestellten des Öffentlichen Dienstes.