Fallstudie: Lufthansa - Steuertricks und Steuergeld

Eine Kurzanalyse im Auftrag von Finanzwende

27.05.2020
In der Mitte ist ein Flugzeug. Links sind Geldstapel und ein Schirm. Rechts ein Karton mit Aufschrift "Need some Steuergeld".

Seit Montag ist es offiziell: Der Staat soll die Lufthansa mit einem Milliardenpaket retten. Darauf einigten sich Airline und Bundesregierung. Insgesamt 9 Milliarden Euro soll das Rettungspaket umfassen. Doch um den Deal abzuschließen sind – laut Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier – noch einige offene Fragen mit der EU-Kommission zu klären.

Noch am 7. Mai bekräftigte Bundesfinanzminister Olaf Scholz, dass Unternehmen nur dann Gelder erhalten sollen, wenn sie keine Gewinne in Schattenfinanzzentren (umgangssprachlich auch Steueroasen) verlagern. Eine Kurzstudie des Netzwerk Steuergerechtigkeit im Auftrag von Finanzwende kommt jedoch zu dem Schluss, dass die Lufthansa sehr wahrscheinlich Gewinne in Schattenfinanzzentren verschiebt. Über die vergangenen zehn Jahre zahlte Lufthansa im Durchschnitt zudem auffällig wenig Unternehmenssteuern. Die Einzeleigentümerstruktur legt darüber hinaus nahe, dass auch diese ihre Gewinne in Schattenfinanzzentren verschieben. Die Kurzstudie wurde im Rahmen der gemeinsamen Kampagne „Keine Staatshilfen für Steuertrickser und Klimasünder!“ von Bürgerbewegung Finanzwende, Campact und Umweltinstitut München durchgeführt.

Die ganze Studie gibt es hier zum Download. (Bitte klicken Sie auf die unterstrichene Fläche)

Für den Hintergrund zu der Studie haben wir Steckbriefe zu Schattenfinanzzentren zusammengestellt. Diese finden sich hier zum Download. (Bitte klicken Sie auf die unterstrichene Fläche)