Erneute Kurzarbeit bei Daimler und VW: Hilfen für die Falschen 16.06.2021 Sehr geehrte Damen und Herren, hier finden Sie ein Statement von Finanzwende zur Meldung, dass Daimler und VW wieder Teile des Personals in Kurzarbeit schicken (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/daimler-schickt-erneut-tausende-in-kurzarbeit-wegen-chipmangel-a-6d7d1076-48d9-4ac7-9f42-4b7200e28058). Trotz Milliardengewinnen und hohen Dividendenausschüttungen (VW sieht seine Mitte Juli vor) können die Konzerne weiterhin vom staatlich massiv gestützten Kurzarbeitergeld profitieren. Trotz zahlreicher Möglichkeiten dieses Agieren zu stoppen, hat die Bundesregierung nicht eingegriffen. Und so können Staatshilfen weiterhin an Aktionäre durchgereicht werden. Dazu Konrad Duffy, Referent Finanzkriminalität bei Finanzwende: „Was Daimler und VW hier betreiben, ist eine groteske Ausbeutung des Staates. Beide Konzerne fahren hohe Gewinne ein und zahlen Milliardendividende, profitieren aber trotzdem von Staatshilfen. Die Bundesregierung hat es nicht unterbunden, dass trotz Staatshilfen hohe Ausschüttungen an Aktionäre fließen. So bleibt ein Minus beim Staat und Lohneinbußen für die Beschäftigten, aber ein Plus bei den Aktionären. Mehrmals hätte die Bundesregierung diesem Agieren ein Ende bereiten können. Andere Länder wie die Niederlande haben genau das gemacht. Es ist absolut unverständlich, dass die Bundesregierung nicht eingreift. Viele Kleinunternehmer können das sicher noch weniger nachvollziehen, denn bei ihnen war es mit den Hilfen oft deutlich schwerer. So leistet der Staat Hilfen für die Falschen.“ Unsere aktuelle Petition zu dem Thema, die bereits über 27.000 Menschen unterzeichnet haben, finden Sie hier. Dort sind auch Fragen und Antworten zur Thematik verlinkt. https://www.finanzwende.de/kampagnen/lockdown-fuer-dividenden-keine-staatshilfen-an-aktionaere/ Für Interviews und Fragen können Sie gerne auf mich zukommen. Über Finanzwende: Finanzwende ist ein überparteilicher Verein mit über 5.000 Mitgliedern. Zehntausende beziehen den Newsletter. Die Organisation versteht sich als eine unabhängige Interessenvertretung von und für Bürgerinnen und Bürger. Durch Kampagnen und kritische Recherchen kämpft sie für ein gemeinsames Ziel: Die Finanzwende – damit die Finanzwirtschaft den Menschen dient. Hier finden Sie unsere Ziele: https://www.finanzwende.de/ueber-uns/unsere-ziele/ Freundliche Grüße Julian Merzbacher Pressesprecher & Kommunikation +49 160 929 81 855 presse@finanzwende.de