2023: Bürgerbewegung Finanzwende wächst, wirkt und schafft Grundlagen für weiteres Wachstum 27.08.2024 Die Bürgerbewegung Finanzwende ist auch im fünften Jahr ihres Bestehens weiter gewachsen. Das geht aus dem Jahresbericht für 2023 hervor, den die Organisation am Dienstag veröffentlicht hat. 2023 erreichte die Zahl der Fördermitglieder mit über 8.300 einen neuen Höchstwert und lag um 11 Prozent höher als im Vorjahr. Die Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden wuchsen auf mehr als 1,3 Millionen Euro an. Spenden und Mitgliedsbeiträge machten damit 84 Prozent aller Einnahmen des Vereins aus. 2023 konnte Finanzwende nicht nur seinen fünften Geburtstag feiern, sondern auch konkrete Erfolge erzielen: Zum Beispiel gewann ein Angestellter aus Köln, den Finanzwende unterstützt hatte, vor dem Landgericht Köln gegen ein Versicherungsunternehmen. Die einseitige Kürzung seiner Riester-Rente musste zurückgenommen werden. Außerdem gelang es Finanzwende, Pläne des NRW-Justizministers Benjamin Limbach zu verhindern, die CumEx-Ermittlungen zu torpedieren drohten. Die Staatsanwaltschaft Köln bekam stattdessen sogar vier neue Stellen für die Cum-Ex Aufklärung. 2023 wurde einmal mehr klar, wie dringend es eine Finanzwende braucht: 15 Jahre nach der Lehman-Brothers-Pleite wackelten die Finanzmärkte erneut. Nachdem die Silicon Valley Bank kollabiert war, verschärfte die Credit-Suisse-Rettung das Too-Big-To-Fail-Problem noch weiter. Finanzwende analysierte, welche Versprechen seit der globalen Finanzkrise 2008 gebrochen worden waren und legte eine umfassende Finanzmarktregulierungsagenda für die kommenden Jahre vor. Die erste Finanzwende-Auswertung des neuen Lobbyregisters des Deutschen Bundestages deckte außerdem die immense Größe der Finanzlobby auf. Sie stellt die Lobbys anderer Branchen klar in den Schatten. Ein Gegengewicht wie die Bürgerbewegung Finanzwende ist daher dringend notwendig. 2023 hat Finanzwende außerdem neue, große Schritte vorbereitet: Es wurde zum Beispiel die Entwicklung eines neuen Fachbereichs Finanzkriminalität eingeleitet, dem seit Juni 2024 die ehemalige Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker vorsteht. „2023 war für Finanzwende ein Jahr des Wachstums, der Wirkung und der Schaffung von Strukturen, die uns jetzt ermöglichen, noch stärker und effektiver zu werden.“, sagte Gerhard Schick, Vorstand der Bürgerbewegung Finanzwende. „Wir konnten zeigen, dass wir auch gegen finanzkräftige Gegner Dinge zum Positiven wenden können, wenn wir es gemeinsam und mit Sachverstand angehen. Und wir konnten feiern, dass das, was 2018 noch nur eine Idee war, jetzt Realität ist: Die Zivilgesellschaft lässt die Finanzlobby nicht mehr frei aufs Tor laufen und einen Punkt nach dem anderen machen.” „Unsere wachsende Anzahl an Fördermitgliedern gibt uns die Unabhängigkeit, die wir brauchen, um stabil und effektiv zu arbeiten“, sagte Schick. „Wir bedanken uns bei allen, die uns unterstützen. Noch nie gab es in Deutschland ein so starkes Gegengewicht zur Finanzlobby.” Den vollständigen Jahresbericht mit weiteren Informationen zum Geschäftsjahr 2023 finden Sie hier: https://www.finanzwende.de/ueber-uns/transparenz-und-finanzierung/jahresberichte/finanzwende-2023-in-fakten-und-zahlen Über Finanzwende Finanzwende ist ein überparteilicher Verein mit mehr als 11.000 Mitgliedern. Die unabhängige Interessenvertretung von und für Bürger*innen wurde im Jahr 2018 anlässlich des zehnten Jahrestages der Lehman-Brothers-Pleite gegründet. Als Gegengewicht zur Finanzlobby drängt sie auf stabilere, faire und nachhaltige Finanzmärkte. Durch Kampagnen und kritische Recherchen kämpft sie für ein gemeinsames Ziel: die Finanzwende – damit die Finanzwirtschaft den Menschen dient. https://www.finanzwende.de/ueber-uns/wer-wir-sind/ Tobias Hanraths Pressesprecher +49 160 929 81 855 presse@finanzwende.de