Pressestatement: Zinssätze auf KfW-Studienkredite leicht gesunken 02.04.2024 Sehr geehrte Damen und Herren, die Förderbank KfW hat am Montag die neuen Zinssätze für ihre Studienkredite veröffentlicht. Mit 7,51 Prozent sind sie im Vergleich zu den Vormonaten leicht gesunken. Die Bürgerbewegung Finanzwende hatte die hohen Zinsen kritisiert und Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger zum Handeln aufgefordert. Mehr als 12.000 Menschen hatten die Forderung unterstützt. Zu den neuen Zinssätzen erhalten Sie ein Statement von Aino Hagenaars, Campaignerin bei der Bürgerbewegung Finanzwende: „Die KfW und das Bildungsministerium lassen Studierende weiter in die Schuldenfalle laufen. Studienkredite sollten eigentlich einen Beitrag zu Chancengerechtigkeit leisten – stattdessen bietet die KfW ein Produkt an, dass Menschen eher in finanzielle Not treibt, als ihnen ein sorgenfreies Studium zu ermöglichen.“ „Die Untätigkeit des zuständigen Bundesbildungsministeriums ist angesichts der kaum gesunkenen Zinssätze empörend. Bettina Stark-Watzinger hat die Möglichkeit, hier auf die KfW einzuwirken, so wie es ihre Vorgängerin Annette Schavan getan hat. Dass sich die Ministerin entschieden hat, nichts zu tun, sagt viel darüber aus, was von dem selbsternannten ‘Chancenministerium’ zu halten ist.“ „Die Ministerin versteckt sich dahinter, dass die KfW allein für die Gestaltung der Kredite verantwortlich sei – übersieht aber, dass die Förderbank im Rahmen politischer Vorgaben agiert. Es ist Aufgabe der Bundesregierung, die Rahmenbedingungen für ein verlässliches Angebot zur Studienfinanzierung zu schaffen. Wenn sie das nicht tut, sorgt sie dafür, dass eine Studienfinanzierung mit einem Studienkredit ohne Schuldenberg nur in Phasen anhaltender Niedrigzinsen möglich ist – und sonst nicht.“ Weitere Infos zu der Petition und allen Finanzwende-Forderungen finden Sie hier: https://www.finanzwende.de/kampagnen/studienkredite-zinsen-runter-chancen-rauf Über Finanzwende Finanzwende ist ein überparteilicher Verein mit mehr als 8.000 Mitgliedern. Die unabhängige Interessenvertretung von und für Bürger*innen wurde im Jahr 2018 anlässlich des zehnten Jahrestages der Lehman-Brothers-Pleite gegründet. Als Gegengewicht zur Finanzlobby drängt sie auf stabilere, faire und nachhaltige Finanzmärkte. Durch Kampagnen und kritische Recherchen kämpft sie für ein gemeinsames Ziel: die Finanzwende – damit die Finanzwirtschaft den Menschen dient. https://www.finanzwende.de/ueber-uns/wer-wir-sind/ Tobias Hanraths Pressesprecher +49 160 929 81 855 presse@finanzwende.de