Finanzwende fordert: Europäisch Handeln - Spekulation jetzt ausbremsen!

21.03.2020

Finanzwende fordert: Europäisch Handeln - Spekulation jetzt ausbremsen!

Die Corona-Krise hinterlässt auch auf den Finanzmärkten immer deutlichere Spuren. Während manche Marktakteure durch Wetten auf Kursrückgänge von der Krise profitieren wollen, werden für einzelne Länder die Bedingungen für die Aufnahme von Krediten schon wieder deutlich schlechter. Wie in der letzten Krise ziehen sich die europäischen Finanzminister bisher auf Kleinstaaterei zurück. Dadurch kann diese Krise nicht gelöst werden. Gerhard Schick, Vorstand von Finanzwende erklärt dazu: „Wir als Bürgerbewegung Finanzwende wollen sicherstellen, dass die Lasten der Krise diesmal fair verteilt werden.“ In einem ersten Schritt fordert Finanzwende deshalb, dass Corona-Bonds zur Finanzierung der unverschuldeten Sonderausgaben eingeführt werden. Zudem solle der Spekulation mit Leerverkäufen auf europäischer Ebene endgültig ein Ende bereitet werden. Die Organisation hat dazu eine neue Petition gestartet.

„Die Europäische Zentralbank handelt, sie kann aber nicht schon wieder alleine den Rettungsschirm aufspannen. Die Fehler aus der Finanzkrise ab 2008 dürfen jetzt nicht wiederholt werden. Die Finanzminister müssen schnell, entschieden und geschlossen agieren“, so Gerhard Schick von Finanzwende weiter. Aus Sicht der Organisation kann eine Wirtschafts- und Währungsunion eine Krise dieses Ausmaßes nur gemeinsam durchstehen. Gerhard Schick erklärt ferner: „Es ist unerträglich, wenn Leerverkäufer von den bereits bestehenden Problemen auch noch profitieren wollen. Denn dadurch verschlimmern sie die Situation noch zusätzlich, auf unsere Kosten.“