Finanzvermittler MLP – Runter vom Campus! Abgeschlossene Petition 22.10.2024 Verbindung mit YouTube herstellen und Video laden Wir möchten darauf hinweisen, dass nach Aktivierung Daten an YouTube übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung. MLP ist ein Finanzkonzern, der auf Provisionsbasis Finanzverträge an Studierende vermittelt. Die Goethe-Universität Frankfurt am Main kooperiert mit dem Finanzvertrieb und bereitet den Vermittler*innen damit den Weg zum Verkauf von Finanzprodukten an Studierende. Zusammen mit tausenden Unterstützer*innen haben wir die Universitätsleitung aufgefordert, diese Kooperation zu beenden und Studierende vor dem fragwürdigen Angebot des Finanzvermittlers besser zu schützen. Seit Jahren bietet die Frankfurter Goethe-Universität über den universitätseigenen Career Service „Lehrveranstaltungen“ von MLP an. Die Seminare werden nicht von Hochschuldozent*innen gehalten, sondern von Vermittler*innen des Finanzkonzerns. Sie dienen MLP zur Kontaktanbahnung und am Ende zum Verkauf von Finanzprodukten. Wie das genau funktioniert, zeigt dieses Video: Verbindung mit YouTube herstellen und Video laden Wir möchten darauf hinweisen, dass nach Aktivierung Daten an YouTube übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung. Das Vertrauen der Studierenden in ihre Universität wird damit missbraucht. Das provisionsbasierte Vertriebsmodell von MLP führt dazu, dass nicht immer der tatsächliche Bedarf der Studierenden im Vordergrund steht, sondern die Provision der Vermittler*innen. Deshalb haben wir 2020 eine Kampagne gestartet und von der Unileitung gefordert: MLP runter vom Campus! Tausende Protestmails von unseren Unterstützer*innen gingen seitdem bei den Universitätspräsident*innen ein. Was ist das Problem am Provisionsvertrieb? Das provisionsbasierte Vertriebsmodell von MLP und anderen Finanzvertrieben führt dazu, dass der tatsächliche Bedarf der Studierenden nicht im Vordergrund steht. Denn die Vermittler*innen von MLP verdienen ihr Geld nicht durch Beratung, sondern vor allem durch Vertragsabschlüsse. Dadurch werden Menschen Verträge aufgedrängt, die aus Sicht von Finanzwende oftmals unrentabel, ungeeignet oder viel zu teuer sind. Was in Deutschland leider völlig legal ist, ist in den Niederlanden und in Großbritannien längst nicht mehr erlaubt. Dort gibt es ein Provisionsverbot. Finanzwende setzt sich für einen effektiven Verbraucherschutz im Finanzbereich ein. Jetzt Newsletter abonnieren und auf dem Laufenden bleiben: E-Mail* Unsere Datenschutzerklärung finden Sie hier. Anmelden Warum hat MLP es auf Hochschulen abgesehen? Für Finanzvertriebe ergibt sich durch den Verkauf von privaten Vorsorgeprodukten an Studierende ein sehr gutes Geschäft. Mit dem Fokus auf Studierende zielt MLP auf besonders junge Menschen ab, die sich vermutlich nur am Rande mit Finanzfragen auseinandergesetzt haben. Sie sind also „leichte Beute“ für den Finanzvertrieb. Außerdem ermöglichen Vertragsabschlüsse mit Anfang 20-Jährigen sehr lange Vertragslaufzeiten und somit im besten Fall jahrzehntelange Einnahmen für MLP. Wie sich der Finanzvermittler über Karrierezentren, Institute und Fachschaften gezielt Zugang zu Studierenden verschafft, zeigt der 2021 veröffentlichte Kurzreport „Das System MLP“ von Finanzwende Recherche. Auch die Verbraucherzentrale Hamburg kritisiert die Vermittlungspraxis von MLP auf dem Campus. Schluss mit Aussitzen Nach dem Scheiden von Birgitta Wolff sitzt mit Enrico Schleiff bereits der zweite Präsident das Problem einfach aus – zulasten der Studierenden. Bei einer Aktion auf dem Campus der Universität forderten wir den amtierenden Präsidenten erneut zum Handeln auf und informierten zugleich Studierende über das scheinheilige Angebot von MLP. Bilder von der Aktion Hinweis: Falls Sie die Aktionsbilder nutzen möchten, wenden Sie sich für weitere Formate in hoher Auflösung bitte an unsere Pressestelle.